Es ist noch nicht lange her, da wurde mir gesagt, dass Texterin zu sein kein Beruf ist. Ich bin da anderer Meinung und viele meiner Kunden auch. Es ist ein Wunderschöner, wenn auch anspruchsvoller Beruf, der viel Wissen, Einfühlungsvermögen und Kreativität erfordert. Ein großer Wortschatz und ein gutes Sprachgefühl gehören ebenfalls dazu.
Wie viel Macht Worte haben können zeigt eindrucksvoll dieses Video:
Doch welche Hilfswerkzeuge stehen auf meinem Schreibtisch und welche Tools benötige ich, da ich vorwiegend online arbeite. Auf meinem Schreibtisch befinden sich die Klassiker. Laptop, Bildschirm, Tastatur, Maus, Scanner und Drucker. Viel wichtiger jedoch sind die von mir verwendeten Online-Tools:
- Der Duden ist wohl mein wichtigstes Werkzeug, allerdings in der Onlinevariante.
- Zur Analyse bezüglich Lesbarkeit, Wortdichte und Füllwörter verwende ich diese Seite.
-Die gängigsten Redewendungen und Zitate kann ich bei Wikipedia nachschlagen.
Den Keyword Planer nutze ich zur Keyword Recherche. Dafür musste ich mich bei Google AdWords anmelden. Das Tool ist allerdings kostenlos. Dieses Tool hilft auch dabei, ein Gespür für meine Zielgruppe zu entwickeln. Schließlich möchte ich im Web gefunden werden.
Mit Google Trends kann man die Entwicklung von Schlüsselbegriffsanfragen für einen bestimmten Zeitraum verfolgen.
Doch wie bekommt mein Text nun seinen Stil und wie wird er fehlerfrei? Dabei helfen mir folgende Tools:
- Natürlich darf wieder die Duden Rechtschreibprüfung nicht fehlen.
- Auch das Wortliga Textanalyse Tool ist sehr hilfreich.
- Die Textanalyse vom Schreiblabor ist ebenfalls sehr ausgefeilt.
Diese Tools gehören zu meinen absoluten Lieblingen. Jeder Texter und jede Texterin hat da so seine/ihre eigenen Vorlieben.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Schreiben eine Übungssache und keine Kunst ist. Wer jeden Tag schreibt, wird schnell merken, dass er immer besser wird. Das Wichtigste sollte immer zu Beginn eines Satzes stehen. Doch auch hier gilt: Ausnahmen bestätigen die Regel. Einfach drauf losschreiben wird nicht funktionieren. Eine intensive Recherche und viele Gedanken im Vorfeld gehören einfach dazu. Niemals sollte man davon ausgehen, dass der Leser dumm ist. Für die Lesbarkeit ist es wichtig, dass der Text
- kurze Absätze hat,
- die kurze Sätze beinhalten,
- Aufzählungen enthalten sind,
- aussagekräftige Überschriften vorhanden sind und natürlich
- Fotos.
Die Sprache muss einfach und natürlich sein. Manchmal darf man auch Regeln brechen, vor allem wenn es um Regeln geht, die man in der Schule gelernt hat. Und am Satzanfang zum Beispiel. Oberlehrerhafte Belehrungen dürfen zu Hause bleiben. Eine gute Geschichte kommt viel besser an. Und was ist eine gute Geschichte? Sie ist menschlich, originell, wahr und dient dem Leser. Sie besitzt also einen Mehrwert.
Das war ein kleiner Einblick in die Handwerkzeuge einer Texterin. Mein Tag ist noch viel bunter. Aber darüber später mehr.
Comments