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  • AutorenbildBirgit Wichmann

Farbenfroh texten für Social Media


In meinen Social-Media-Kursen werde ich immer wieder gefragt, welche Farben potenzielle Kunden ganz besonders ansprechen. Ich bemühe zunächst einmal die Farbenlehre von Goethe. Den Klassiker also, der immer noch aktuell ist, wie Studien beweisen. Das Ranking ist nämlich diesbezüglich eindeutig:


  1. Blau

  2. Rot

  3. Grün

  4. Violett

  5. Orange

  6. Gelb.

Jetzt wird wohl auch jedem klar, warum meine Website in Blau gehalten ist. Einem professionellen Grafikdesigner sollte man trotzdem seine persönlichen Farbpräferenzen angeben, um authentisch zu bleiben.


Mit dem Alter ändert sich vieles

Die ältere Generation wird das vielleicht bestätigen. Neben vielen anderen Dingen können sich auch die Farbpräferenzen ändern. Das muss für den Social Media Auftritt berücksichtigt werden. Kleine Kinder bevorzugen meist Rot oder Gelb. Fünfjährige Kinder lieben Rot, Grün und Blau gleichermaßen. Je älter die Kinder werden, umso stärker setzen sich Blau und Gelb als Farbpräferenz durch und das bleibt bis ins Erwachsenenalter so. Auch Rot bleibt eine bevorzugte Farbe. Wer handelt aber danach?


Warum Blau

Ich muss zugeben, Blau war schon immer meine Lieblingsfarbe, gefolgt von Orange und Altrosa. Im Allgemeinen ist es jedoch so, dass die ältere Generation Blau bevorzugt. Das sollte man berücksichtigen. Die Erklärung dafür ist ganz einfach. Je älter man wird, umso mehr ist die optische Linse des Auges getrübt oder vergilbt. Kinderaugen können nur etwa zehn Prozent des blauen Lichts absorbieren. Bei einem älteren Menschen sind es 85 Prozent. Das Auge des älteren Menschen wird so vor hellem Licht geschützt, das durchaus auch mal schmerzhaft sein kann.


Die ultimativen Farbkombinationen

Nun bestehen Websites, Social-Media-Posts, aber auch Flyer und andere Broschüren nicht nur aus einer Farbe. Es werden Farbkombinationen benötigt, die Interesse wecken. Und wen wunderts, auch dazu gibt es Studien. Künstler und Psychologen streiten sich darüber, welche Farbe eine Primärfarbe ist. Rot, Grün, Gelb und Blau, das sind die Primärfarben für Psychologen. Künstler sehen Grün nicht als Primärfarbe an. Beide Gruppen sind sich jedoch in einem einig, die besten Farbkombinationen sind die, die neben einer Primärfarbe eine Komplementärfarbe verwenden. Studien zeigen, Konsumenten bevorzugen Farbkombinationen mit einem niedrigen Farbwert, also Hell und Dunkel, aber auch die Reinheit der Farbe ist wichtig. Große blaue Flächen sind der Hit. Sind die Flächen Gelb oder Orange, werden sie kaum angesehen. Daraus resultieren die folgenden Konsumentenpräferenzen:

  1. Blau/Gelb

  2. Blau/Rot

  3. Rot/Grün

  4. Violett/Orange

  5. Rot/Orange.

Es ist also ratsam, für Websites, Anzeigen, Broschüren, Folder und E-Mails diese Farbkombinationen zu verwenden und nicht unbedingt den Grafikdesigner entscheiden zu lassen.


Texten in Farbe

An dieser Stelle wird sich jeder fragen, was das jetzt mit dem Texten zu hat. Üblich ist ja die Schwarz/Weiß-Kombination. Doch für das einfache Lesen empfiehlt sich Weiß und Gelb. Das sind zumindest die besten Papierfarben. Die Druckfarbe der Buchstaben sollte Schwarz, Dunkelblau oder Rot sein. So erzielt man die maximale Wirkung. Die beste Kombination ist übrigens gelbes Papier und eine schwarze Schrift. Die Schlechteste grünes Papier und eine rote Schrift. Man denke an Weihnachten. Diese Kombination gilt als unleserlich.


Farbe hat auch einen großen Einfluss darauf, ob etwas gelesen wird oder eben nicht. Das gilt auch für Anzeigen. Dabei ist die Farbe wichtiger als die Größe der Anzeige. Wer also entscheiden muss zwischen der Größe der Anzeige und einer Farbauswahl, sollte sich für die Farbe entscheiden. Die Psychologie der Farben kann also für den Erfolg entscheidend sein!




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