Facebook ist für viele ein Buch mit sieben Siegeln. Erst recht, wenn es um das Verkaufen geht. Dabei ist es eigentlich ganz einfach, wenn man die richtigen Facebook-Tools wählt. Schon das Ändern des Templates bringt eine ganze Menge. Ich gebe zu, im letzten Jahr hätte ich das auch noch nicht geglaubt. Heute weiß ich es besser und nutze nun auch Facebook als Verkaufs- und Vertriebskanal. Ganz wichtig dabei, die Postings. Und dann geht es los!
Hashtag-Recherchen, der Redaktionsplan, Bilder finden, Texte verfassen und auch noch mit der Community in Kontakt bleiben, als wenn man nicht schon genug zu tun hätte. Doch wozu gibt es Social-Media-Manager wie mich? Dafür bin ich unter anderem da.
Wie lang darf ein Facebook-Post sein?
Jetzt wird jeder staunen. Es dürfen 63.206 Zeichen sein. Das wären etwa in Word 30 Seiten. Wer liest das? Deshalb gilt: In der Kürze liegt die Würze. Warum? Niemand aus der Community oder als interessierter Leser wird seine Zeit mit dem Lesen ellenlanger Texte verbringen. Die goldene Mitte liegt bei 40 bis 60 Zeichen, nach meiner Erfahrung. Laut HubSpot nur 40 bis 50 Zeichen je Facebook-Post. Hier sind die Like- und Kommentierzahlen am höchsten.
Alle Tools von Facebook nutzen!
Man muss natürlich nicht alle Tools nutzen, aber schon die, die zum Unternehmen passen. Storys, Videos, Foto-Slide-Show, Kataloge, Angebote, Veranstaltungen und Fotos. Es gibt für jeden Post, die passende Facebook-Art. Das gilt es zu nutzen. Wichtig ist sich an die Nutzungsbedingungen von Facebook zu halten. Auch WhatsApp kann eingebunden werden. So werden Kunden schneller erreicht. Der Beschreibungstext, das Bild und der Text sollten immer zusammen passen. Manchmal dauert es tatsächlich Stunden bis alles passt.
Call to Action nicht vergessen
Facebook stellt einige Call-to-Action-Button zur Auswahl, die man nutzen sollte. Man sollte dem Nutzer immer sagen, was man möchte, also liken, kaufen, registrieren oder informieren. Wichtig, eine Call to Action Aufforderung muss nicht marktschreierisch sein. Wir sind ja nicht auf dem Hamburger Fischmarkt, sondern in den sozialen Medien.
Fragen stellen?
Wichtig für den Algorithmus sind Kommentare, Likes, teilen usw., also die gesamte Interaktion. Hilfreich dafür kann es sein Fragen zu stellen. Das können auch Umfragen sein. Die Fragen sollten so formuliert sein, dass sie mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden können oder mit „Entweder“ und „Oder“ formuliert sind.
Klasse statt Masse
Mehrwert ist auch in Facebook-Postings wichtig. Leere Versprechungen führen zwar kurzfristig zu Klicks, helfen langfristig aber nicht weiter. Sätze wie „Was Sie schon immer wissen wollten…“ sind out. Klare Ansagen wie „Vitamin C stärkt das Immunsystem“ in.
So kann der Nutzer selbst entscheiden, ob er weiterführende Informationen möchte oder lieber weiterscrollt. Er wird nicht genötigt und fühlt sich nicht bedrängt.
Für eine Texterin bedeutet das, die spannendsten Informationen müssen aus dem Artikel herausgefiltert werden und in einen Teaser umgewandelt. Das steigert die Bereitschaft zu liken und zu kommentieren.
Vor dem ersten Post ist nach dem ersten Post
Es gibt, wie bei jedem Text, im Vorfeld einige Fragen zu klären:
Duzen oder Siezen?
Wie spreche ich den Nutzer an? Mit Humor oder bierernst…
Verwende ich Emojis?
Auf welche Bilder setze ich ein Logo oder einen Text?
Wie und in welchem Format erstelle ich die Videos?
Verwende ich Grafiken?
Die Liste könnte noch beliebig fortgeführt werden.
Die Zeiten
Ganz wichtig ist, zu den richtigen Zeiten zu posten. Die stark frequentierten Zeiten findet man in den Insights.
Ich habe meine Seite gerade selbst überarbeitet und kann daher auch aus dieser Erfahrung heraussagen. Es lohnt sich! Viel Erfolg!
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